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Brustkrebs entwickelt sich meistens eher langsam und bleibt deshalb über längere Zeit unbemerkt. Da die Früherkennung so immens wichtig für die Heilungschancen ist, sollen an dieser Stelle die möglichen Anzeichen von Brustkrebs noch einmal genannt werden:

  • Es entwickeln sich tastbare Knoten in der Brust.
  • Die Form oder Größe der Brust verändert sich ein- oder auch beidseitig.
  • Die Brust verhärtet sich insgesamt.
  • Es machen sich Schmerzen in der Brust und/oder an den Brustwarzen bemerkbar.
  • Es sind Veränderungen an den Brustwarzen wie Einziehungen, Absonderungen oder Entzündungen zu verzeichnen.
  • Die Lymphknoten in den Achselhöhlen vergrößern sich.
  • Es bilden sich Dellen in der Haut und/oder andere Hautveränderungen („Orangenhaut“) aus.
  • Rötungen und Entzündungen häufen sich.

Falls Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, sollten Sie sich zeitnah an Ihren Gynäkologen wenden, vor allem dann, wenn weitere Symptome allgemeinerer Art hinzutreten, die nicht selten bereits eine Folge erster Metastasen sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsabnahme
  • Schwäche
  • Erschwerte Atmung
  • Knochenschmerzen

 

Über die verschiedenen Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden sowie über deren Vor- und Nachteile habe ich an anderer Stelle ausgiebig berichtet. Daher möchte ich das Augenmerk an dieser Stelle mehr auf die Nachsorge und vor allem auf die Prognose richten.

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Nachsorge

Der bislang empfohlene Nachsorgezeitraum von fünf Jahren wurde inzwischen ganz klar auf zehn Jahre ausgedehnt. Die folgenden Nachsorgeuntersuchungen haben sich als wichtig erwiesen, um ein erneutes Aufkeimen der Brustkrebserkrankung und eine eventuelle Neuerkrankung oder Metastasierung frühzeitig erkennen zu können:

  • Regelmäßige Untersuchungen des gesamten Organismus
  • Monatliche Selbstuntersuchungen der Brust
  • Frauenärztliche Untersuchungen zur Brustkrebsvorsorge wie Abtasten, Mammographie, Ultraschall oder MRT
  • Die Überprüfung der Blutwerte gibt Auskunft über den aktuellen Zustand des Immunsystems.
  • Regelmäßige Blutkontrollen hinsichtlich der Konzentrationen von Zink, Selen, Vitamin D, Vitamin B12 und den Schilddrüsenhormonen

Der zeitliche Abstand der einzelnen Untersuchungen ist stets individuell festzulegen. Darüber hinaus sollte grundsätzlich bei der Ernährung viel Wert auf die Stärkung des Abwehrsystems gelegt werden, wobei eine moderate sportliche Betätigung unbedingt in Betracht zu ziehen ist.

Prognose

Angaben über die Lebenserwartung nach einer Brustkrebserkrankung, Rückfallquoten, Überlebensraten und so weiter basieren in aller Regel auf Durchschnittswerten und sind daher meistens weit entfernt von Ihrem individuellen Fall. Die Prognose wird im Wesentlichen stets durch diese Parameter bestimmt:

  • Größe des Tumors
  • Wie viele und welche Lymphknoten sind betroffen?
  • Gibt es schon Metastasen?
  • Konnte der Tumor durch eine Mastektomie vollständig entfernt werden?
  • Beschaffenheit des Tumorgewebes

Eine gute Prognose ergibt sich aus:

  • einer kleinen Tumorgröße
  • bei vollständiger Tumor-Entfernung
  • wenn keine Lymphknoten beteiligt sind
  • wenn noch keine Metastasen aufgetreten sind

Es bestehen gute Heilungschancen

Gemäß den Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) können mehr als 80 Prozent der betroffenen Frauen auf eine echte Heilung hoffen, wenn ihr Brustkrebs früh erkannt wird. Vor allem bestehen sehr gute Heilungschancen bei einem „duktalen Karzinom in situ“ (DCIS), das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Tumor ausschließlich in den Milchgängen sitzt. Ungefähr 20 Prozent der bösartigen Brustkrebserkrankungen können dieser recht gut behandelbaren Brustkrebsform zugeordnet werden.

Rückfallquote

Diese betrifft jene Frauen, bei denen der Brustkrebs zunächst als besiegt galt, die aber dann doch wieder neu daran erkranken, was in der Medizin als Rezidiv bezeichnet wird. Das Rückfallrisiko ist innerhalb der ersten fünf Jahre nach einer erfolgreichen Behandlung am größten. Aus diesem Grunde hat man die regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen zunächst auf diesen Zeitraum beschränkt, was sich aber als nicht ausreichend erwiesen hat.

Wichtiger Hinweis: Das Rückfallrisiko sinkt bei einer guten Versorgung mit Vitamin D (Goodwin PJ / J Clin Oncol, 2009; Garland CF / Epidemiol Cancer Prev 2009).

Lebenserwartung

Wenn Metastasen aufgetreten sind, ging man früher von einer Lebenserwartung von nur noch circa zwei Jahren aus. Dies hat sich heute deutlich verlängert, denn die Betroffene kann durchaus noch bis zu fünf Jahre (im Durchschnitt) am Leben bleiben. Anders ausgedrückt, circa zehn Prozent der von Metastasen betroffenen Frauen leben noch länger als zehn Jahre. Laut RKI-Broschüre Krebs in Deutschland 2013/2014 liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate von Brustkrebspatientinnen bei knapp 80 Prozent und die Zehn-Jahres-Überlebensrate bei immerhin 2/3.

Die Diagnose Krebs ist weder eine Einbahnstraße noch ein endgültiger Schicksalsschlag, denn Sie können als Betroffene selbst viel für Ihre Genesung tun. Jedem Menschen wohnen ungeahnte Kräfte und ein schier unerschöpfliches Heilungspotenzial inne. Insofern mein Rat:

„Akzeptieren Sie die Diagnose, aber nicht die Prognose.“

Die gemeinnützige „Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e. V.“ mit Sitz in Heidelberg unterstützt seit 1982 Krebspatientinnen und deren Angehörige, wobei naturheilkundliche Methoden durchaus in einem Vordergrund stehen. Jedes Jahr berät sie circa 20.000 Menschen kostenlos:

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Dieser Beitrag wurde am 13.08.2023 erstellt.