Brustkrebs oder medizinisch Mammakarzinom ist der häufigste Krebs bei Frauen, sowohl in Industrienationen als auch in Entwicklungsländern. Wenig bekannt ist, dass auch Männer an Brustkrebs erkranken können. Die Erkrankungsraten steigen immer noch an, insbesondere in sich entwickelnden Ländern. In der Bundesrepublik gibt es jährlich rund 70.000 neue Fälle, knapp 1 Prozent davon treffen Männer. Laut Daten der WHO tötete Brustkrebs im Jahr 2011 über eine halbe Million Frauen. Ärzte sehen in dieser Krebsart die häufigste Todesursache von Frauen weltweit.
Was Brustkrebs genau ist, was getan werden kann, um das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, zu senken und wie die Krankheit behandelt werden kann, soll Inhalt dieser Initiative und deren Webseite dazu sein. Damit soll Interessierten wie Betroffenen eine Übersicht zum Thema Brustkrebs gegeben werden, die natürlich nicht den persönlichen Rat und die Behandlung durch einen Fachmann ersetzen kann.
Ursachen sowie Risikofaktoren können angeboren sein, aber viele Umweltfaktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs. Es gibt Wege, diesen Krebs zu vermeiden. Die Medizin setzt dagegen vor allem auf Früherkennung, denn je eher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Aussichten auf Heilung.
Daher gibt es auch in Deutschland mit dem Mammografie-Massenscreening ein umfassendes Früherkennungsprogramm, das jedoch nicht unumstritten ist. Nicht nur dadurch kommt es zu Überdiagnose und Überbehandlung, Probleme, für die erst seit wenigen Jahren ein Bewusstsein entsteht. Doch Forschungsbedarf besteht auch in anderen Bereichen, beispielsweise der Metastasenbildung oder modernerer Brustkrebstherapie.